Wie kann ich einen Garten barrierefrei gestalten?

Der eigene Garten bedeute für die meisten Gartenbesitzer ein Stück Freiheit, für Rollstuhlfahrer gilt dies aber ganz besonders. Damit der Garten auch wirklich barrierefrei ist, sollte alles gut durchdacht werden. Wir zeigen dir Tipps und Tricks, wie auch du deinen Garten barrierefrei gestalten kannst.

Beleuchtung für den Garten

In jedem Garten ist eine Wegbeleuchtung sinnvoll. Gartenplaner sollten daher darauf achten, dass die Beleuchtung im Garten die Wegführung widerspiegelt und auch tatsächlich den Weg weist. Das Licht sollte entlang des Gartenwegs gleichmäßig verteilt sein und ineinander gehen, ohne irgendwelche Schatten zu werfen. Ideal eignen sich abgeschirmte Leuchten, die nicht blenden als Gartenlampen. Idealerweise lassen diese sich auch dimmen, dass reduzierte Licht reicht bei schlechtem Wetter und Dämmerung meist schon aus. Auch Zeitschaltuhren und Bewegungsmelder sind durchaus eine Überlegung Wert und lassen sich leicht mit einer Fernbedienung bedienen.

Pflegeleichte Pflanzen

Auch die Bepflanzung spielt eine sehr große Rolle wenn es darum geht, wie aufwendig eine Gartenpflege ist. Nicht jedes Gewächs eignet sich daher für körperlich eingeschränkte Menschen. Besser als einjährige Pflanzen, die man austauschen muss oder Geranien, die regelmäßig Blüten und ihre Blätter abwerfen, sind krankheitsresistente und pflegeleichte Pflanzen hier bevorzugt und eignen sich besser. Statt große Obstbäume, sollte man eher kleine Säulen- und Zwergobstbäume anpflanzen. Diese zeichnen sich besonders durch ihren schmalen und niedrigen Wuchs aus und sind winterfest. LED-Lampen gibt es schon meist günstig in jedem Bauhaus und haben eine lange Lebensdauer.

Außenflächen befestigen 

Egal ob Rollator, Rollstuhl oder Gehstock, auf befestigten Flächen lässt es sich wesentlich besser und vor allem leichter bewegen, unabhängig vom Wetter. Deshalb sollten Sie verschiedene Gartenbereiche mit rutschfestem Material auslegen. Eine Überlegung hierbei wäre sich darüber Gedanken zu machen, von der klassischen Aufteilung in Terrasse, Rasen und Beet abzuweichen und stattdessen den Anteil der befestigten Flächen insgesamt zu erhöhen. Ein weiterer Pluspunkt dabei ist, dass man sich das Rasenmähen spart, was vor allem Menschen mit einer Behinderung sehr entgegenkommt.

Am besten geeignet ist ein komplett ebenes Gelände. Beläge sind meist oft leicht geneigt, um die Entwässerung zu gewährleisten oder weil eben Höhenunterschiede ausgeglichen werden müssen. Rollstuhlfahrer brauchen außerdem Platz, besonders zum Wenden. Türen sollten daher die Maße 150 auf 150 Zentimeter aufweisen. Passende Stufen- oder Rohlstuhlrampen finden Sie hier.

Es sollten ausreichend groß dimensioniert Sitzplätze vorhanden sein. Reicht eine Terrassenbreite von drei Metern standardmäßig aus, so sollte man für einen Rollstuhl mindestens vier Meter einkalkulieren. Durchgänge sowie Gartentüren sollten keine Schwelle haben und mindestens 90 Zentimeter breit sein.

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