Rasennmähen mit der Sense

Eine Sense sieht eher aus wie ein Werkzeug aus der „Steinzeit“. Ist sie auch, denn die Sense wurde bereits im Mittelalter zum Mähen verwendet. Bereits damals wurde sie im Bauernkrieg auch als einfache Waffe eingesetzt, um sich von befeindeten Bauern zu verteidigen. Heutzutage arbeiten nur noch sehr wenige Menschen mit der Sense im eigenen Garten. Viele wissen nicht, dass das Mähen mit der Sense auch viele Vorteile bringen kann. Zudem ist die Handhabung ganz simple.

Darum lohnt sich das Mähen mit der Sense

Wenn Sie den Garten mit einem motorisierten Gerät Mähen, stehen Sie wohl oftmals vor dem Problem, dass wenn es geregnet hat, Sie den Rasen nicht sofort Mähen können, da dies sonst dem Motor und der Technik schaden würde. Mit einer Sense werden Sie auch nassem Gras sofort Herr, da es weicher ist und es sich somit viel besser schneiden lässt. Die beste Zeit zum Mähen mit der Sense ist daher immer Morgens, da das Gras dort noch feucht ist. Desweiteren bieten Sensen die Möglichkeit, die Natur in ihrer kompletten Schönheit zu genießen. Während Sie nämlich in schwungvoller Handarbeit das Gras kürzen, nehmen Sie Ihre Umwelt in aller Deutlichkeit wahr. Ein weiterer Faktor, welcher für die Sense spricht, ist das Preis-Leistungs-Verhältnis. Eine Sense ist deutlich günstiger und verursacht keine Abgase, welche der Natur schaden. Auch die Handhabung einer Sense ist in manchen Situation oftmals viel praktischer.

Die Vorbereitung ist das a und o

Es ist etwas Vorbereitung gefragt, bevor Sie zur Gartenarbeit übergehen können. Eine Sense besteht aus einem 60 bis 80 Zentimeter langen Sensenblatt, welches Sie regelmäßig an der Schneidekante schärfen müssen. Im Fachchargon spricht man auch davon, die Sense zu dengeln. Früher haben Landwirte einen speziellen Hammer zum Dengeln einer Sense benutzt, währenddessen man heute einen Schlagdengler zum Schärfen und Plätten verwendet. Die Hammerschläge werden hierbei gezielt auf auf das Sensenblatt geführt und erleichtern somit das Dengeln. Wenn Sie diese Schritte befolgt haben, muss das Sensenblatt nochmals mit einem Wetzstein nachgeschärft werden, welcher ebenso wie der Wetzsteinhalter zur Grundausstattung beim Mähen mit der Sense gehört. Sie befestigen den Wetzsteinhalter mit dem Wetzstein an Ihrer Hose und den Stein zum Nachschärfen sollten Sie immer griffbereit in Ihrer Nähe haben.

Kein Meister ist vom Himmel gefallen

Die Arbeit mit der Sense erfordert etwas handwerkliches Geschick und vor allem auch Geduld, denn von jetzt auf gleich wird keiner zum Sensenroutinier. Mit der Zeit bekommen Sie ein Gefühl über die richtigen Bewegungen. Um schnelle Ermüdungserscheinungen vorzubeugen, eignet es sich in einer leicht gebückten Haltung zu mähen. Außerdem empfiehlt es sich, beim Mähen weit ausholende Drehbewegungen zu machen. Der Mähradius beträgt in etwa circa 180 Grad. Wenn Sie sich das alles nicht zutrauen, gibt es auch Sensenkurse, welche Sie belegen können.

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