Moos im Rasen – Was tun?

Jeder Heimgärtner fürchtet sich davor, Moos im Rasen. Nicht nur, dass der Rasen dadurch optisch verunstaltet wird, Nein, sondern der Moos im Rasen entzieht auch wichtige Nährstoffe und hemmt gleichzeitig das Wachstum der Gräser. Die Gründe für Rasenmoos sind in der Regel immer dieselben: Fehler bei der Rasenpflege. Um übermäßigen Wachstum von Moos zu vermeiden, ist es wichtig, den eigenen Rasen stets zu pflegen. Moos kann sich in Windeseile ausbreiten. Wenn Sie also auf Ihrem Rasen Mooswuchs feststellen, können die Ursachen dafür folgende sein:

  • falsches Saatgut
  • zu wenig gemäht
  • kaum Sonneneinstrahlung
  • Nährstoffmangel
  • lehmigen Boden, oftmals in Verbindung mit Staunässe

Um das Problem in den Griff zu bekommen, können Ihnen dabei verschiedene Maßnahmen helfen.

Vertikutieren Sie Ihren Rasen

Mit einer rotierenden Messerwalze kämmt ein Vertikutierer den Mooswuchs und Rasenfilz aus der Grasnarbe. Etwa zehn Tage nach der Behandlung mittels Eisendünger ist es angebracht, das Gras so kurz wie möglich zu mähen. Der Mooswuchs muss anschließend mit einem Vertikutierer entfernt werden. Stellen Sie das Gerät so ein, dass der Boden mit der Messerwalze etwa zwei Millimeter tief eingeritzt wird.

Unser Tipp: Wenn auf dem Rasen viel Sport betrieben wird oder allgemeiner Betrieb herrscht, empfiehlt es sich, jedes Jahr nach dem Vertikutieren eine dünne Schicht Bausand aufzutragen. Dieser lockert den Boden etwas auf und vermindert den Mooswuchs.

Vergessen Sie aber neben einer guten Rasenpflege auch niemals das Düngen. Sowohl bei einer Wiese als auch bei einem Ziergarten ist dieser Vorgang nötig. Einige Gartenexperten empfehlen außerdem, das beimengen von Holzasche zu den Düngemitteln. Das Mittel fügt dem Rasen wichtige Nährstoffe hinzu, welche auf biologische Weise gegen Mooswuchs wirkt. Sie können Holzasche aber auch einfach so auf den Rasen streuen um Mooswachstum zu verhindern.

Streuen Sie Moosvernichter aus

Sie können mit Moosvernichter zwar die Symptome beheben, dennoch ist dies keine dauerhafte Methode, da Sie damit nicht die ursprüngliche Ursache beseitigen. Viele Moosvernichter, welche im Handel erworben werden können, enthalten Eisensulfat. Umweltfreundlichere Präparate enthalten als Wirkstoff Essigsäure.

Richtige Anwendung

Bei den oben genannten Methoden stirbt das Moos in etwa zehn Tagen ab. Bei feuchtem Wetter wirken am besten Produkte mit dem Wirkstoff Eisensulfat. Bei trockenem Wetter empfiehlt sich der Einsatz von Essigsäure. Der Nachteil bei Eisensulfat ist, dass dieser Wirkstoff Flecken verursachen kann, z.b auf Steinen. Achten Sie daher darauf, dass Sie dieses Mittel nur in geringen Mengen verwenden. Es ist außerdem von Vorteil, dass Mittel vorher mit einem Rasendünger zu vermischen. Neben der Beseitigung von Unkraut sorgt es auch dafür, dass die Gräser gestärkt werden.

Gehen Sie der Ursache auf den Grund

Woher kommt eigentlich der plötzliche Mooswuchs? Diese Frage sollte Ihnen als erstes durch den Kopf schießen, wenn Ihnen auffällt, dass sich Moos in Ihrem Garten gebildet hat. Wie oben bereits erwähnt, können die Ursachen zu wenig Pflege sein. Merken Sie sich daher folgendes:

Gras braucht Sonne, bekommt der Rasen diese nicht, kann sich der Moos vor allem im Schatten ziemlich schnell ausbreiten. Ist das Gras dauerhaft einer übermäßigen Beschattung ausgesetzt, dann hilft auch die beste Behandlung nichts. Ab einem bestimmten Mangel an Licht ist ein guter Rasenwuchs nicht mehr gewährleistet.

Auch zuviel Nässe ist ein weiterer Faktor. Bei guter Feuchtigkeit und Nässe kann das Gras gut gedeihen. Wenn dies jedoch überhand nimmt, so können die Graswurzeln faulen. Wenn die Ursache ein zu hoher Grundwasserspiegel ist, lässt sich das Problem kaum – bis gar nicht beheben.

Nährstoffmangel ist eine der häufigsten Ursachen für übermäßigen Mooswuchs. Das Gras zieht die Nährstoffe aus dem Boden und verringert damit das Wachstum. Achten Sie daher darauf, dass Sie regelmäßig Ihrem Rasen wichtige Dünger beifügen.

Wenn Sie sich immer noch unsicher sind, ob Sie gerade das richtige tun, so empfiehlt sich der Gang in den nächsten Baumarkt. Der Gärtner dort wird Ihnen mit Sicherheit helfen und Ihnen wertvolle Tipps & Tricks mit auf den Weg geben.

 

Hinterlassen Sie einen Kommentar

Please enter your comment!
Please enter your name here